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Striker: City Of Gold (Review)
Artist: | Striker |
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Album: | City Of Gold |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy/Speed Metal |
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Label: | Napalm | |
Spieldauer: | 43:49 | |
Erschienen: | 29.08.2014 | |
Website: | [Link] |
„City Of Gold“ ist bereits das dritte komplette STRIKER-Album, und doch sortiert man den Fünfer irgendwie noch unter „ungestüme Nachwuchsband“ ein. Nach „Eyes In The Night“ und „Armed To The Teeth“ machen die Kanadier nun einen weiteren Schritt, um sich dieses Etikett abzustreifen – die Musik ist deutlich gereift, ohne die unverbrauchte Frische abzulegen.
Wie schon auf den Vorgängern regiert der reinrassige Stahl – mit STEELWING, ENFORCER oder WHITE WIZZARD mussten sich STRIKER in der Vergangenheit häufiger in einen Topf werfen lassen, doch die Zeit ist reif, um endlich größere Namen ins Spiel zu bringen. Aufgrund der Herkunft sind natürlich Speed-Metal-Legenden wie EXCITER oder SAVAGE GRACE zu nennen; wenn man nicht ganz so ungestüm zu Werke geht, erinnert „City Of Gold“ gerne an selige VICIOUS-RUMORS-Zeiten, manches Gitarrenlead sollte sich ein gewisser Herr Kasparek mal genauer anhören, um zu verinnerlichen, um was es bei RUNNING WILD eigentlich gehen sollte, und auch die rockigen Songs mit Spuren von ACCEPT verwässern keinesfalls den Gesamteindruck, sondern ergeben ein durch und durch stimmiges Gesamtklangbild.
Mit „Underground“, Crossroads“, „All For One“, „Second Attack“, „Rise Up“ oder „Taken By Time“ gibt es die üblichen, teilweise räudigen und auf Krawall gebürsteten Underground-Speed-Metal-Attacken: Stakkato-Riffs, die an der Grenze zum Thrash schwingen, pfeilschnelle Rhythmen, wüste Gangshouts und Heavy-Metal-Romantik verströmende Lyrics lassen die Luftgitarre schnell heiß laufen, die Fäuste ballen und die Köpfe schütteln. Mit dem Titeltrack und dem direkt folgenden „Start Again“ zeigen STRIKER, dass sie auch in der Lage sind, herrliche Hymnen mit großen Melodien zu schreiben, „Bad Decisions“ sowie „All I Want“ bringen eine rockigere Note in die ansonsten reinmetallische Welt. Und diese Stilbeschreibungen sollten, bitteschön, nicht zu eng genommen werden: Gerne werden auch in Double-Bass-Abrissbirnen hochmelodische Twin Guitars eingebaut oder im Hardrockkontext das Tempo angezogen – Abwechslung ist bei STRIKER im Jahre 2014 eine wichtige Zutat ihres Sounds geworden.
FAZIT: Es gibt sie, die Leute, die behaupten, dass früher alles besser war. Dass heutzutage keine großartigen Heavy-Metal-Alben reinsten Wassers mehr erscheinen. Mal ehrlich: Solche Leute können unmöglich STRIKER kennen. Höchste Zeit, das zu ändern!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Underground
- City Of Gold
- Start Again
- Bad Decisions
- Crossroads
- All For One
- Mind Control
- Second Attack
- All I Want
- Rise Up
- Taken By Time
- Bass - William Wallace
- Gesang - Dan Cleary
- Gitarre - Chris Segger
- Schlagzeug - Adam Brown
- Road Warrior (2009) - 13/15 Punkten
- Eyes In The Night (2010) - 14/15 Punkten
- City Of Gold (2014) - 12/15 Punkten
- Stand In The Fire (2016) - 13/15 Punkten
- Striker (2017) - 12/15 Punkten
- Play To Win (2018) - 12/15 Punkten
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